Einschränkungen

Entstehung einer Handfehlbildung

Bei der Entstehung angeborener Fehlbildungen sind endogene und exogene (von außen) Faktoren von Bedeutung. Die kritische Zeit für den Einfluss exogener Faktoren, wie Virusinfektionen oder Medikamente, ist die 4. bis 8. Embryonalwoche.

Funktionseinschränkungen

Es gibt eine Unzahl von verschiedenen Schweregraden angeborener Handfehlbildungen. Je geringer der Grad an Fehlbildung ist, umso geringer sind auch die Einschränkungen, die das Kind in Kauf nehmen muss. Das Ziel der Korrektur der Handfehlbildung ist

  • die Herstellung der Basisfunktion einer normalen Hand (Grob- und Feingriff),
  • ein uneingeschränktes Wachstum und
  • eine ästhetisch akzeptable Hand.

Angeborene Fehlbildungen der Hand wurden schon frühzeitig beschrieben, ihre operative Behandlung zur Besserung des Aussehens und der Funktion durch die Fortschritte der Handchirurgie ganz wesentlich beeinflusst. Die operative Behandlung der Handfehlbildungen ist nicht Allgemeingut, da den Chirurgen oder Orthopäden aufgrund ihrer Tätigkeit einerseits und andererseits der relativ geringen Patientenanzahl meist eine Erfahrung auf diesem Spezialgebiet fehlt.

Dadurch haben sich in den einzelnen Ländern Zentren für die Behandlung fehlgebildeter Kinderhände herauskristallisiert. Durch den Einsatz, die systematische Entwicklung und Erarbeitung von Operationsmethoden haben Ärzte, die große Erfahrung bei sogenannten Contergankindern sammeln konnten, Entscheidendes zur Verbesserung der Therapie beigetragen und letztendlich durch zahlreiche wissenschaftliche Vorträge, Bücher und Beiträge ihr Wissen weitergegeben. Besonders hervorzuheben ist Prof. Dr. Dieter Buck-Gramcko.